Glossar

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In diesem Glossar findet sich eine Auswahl relevanter Begriffe rund um sexuelle und geschlechtliche Vielfalt. Neben klassischen Definitionen bieten wir auch einige interessante Hintergrundinformationen und Verweise auf weitere Quellen.

Umfangreiche Glossars finden sich auch hier: Queer-Lexikon und Interventionen Dissens

Das Glossar erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Euch fehlt ein wichtiger Begriff oder ihr habt andere Anmerkungen? Dann schreibt uns einfach eine Nachricht über unser Kontaktformular.

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Gender

Gender kommt aus dem Englischen und meint das soziale Geschlecht (im Gegensatz zu „sex“ als dem biologischen Geschlecht). Der Begriff bezieht sich damit auf gesellschaftliche Geschlechterverhältnisse und -vorstellungen: Welche Geschlechter gibt es? Wie werden sie definiert und welche Rollen und Eigenschaften werden ihnen zugeschrieben und zugewiesen?

Genderfluid

Bei genderfluiden Menschen kann sich die Geschlechtsidentität (mehrmals) im Leben ändern. Dies kann situationsabhängig passieren oder in bestimmten Lebensabschnitten. Genderfluid kann auch eine eigene Geschlechtsidentität sein.

Gendern und geschlechtergerechte Sprache

Das Ziel von geschlechtergerechter Sprache (auch „gendern“ genannt) ist eine faire und genauere Darstellung von Menschen. Dem voraus geht die Erkenntnis, dass mit männlichen/generisch-maskulinen Bezeichnungen, wie z.B. der Leser, in der Sprache oft nur männliche Bilder transportiert werden und sich davon auch überwiegend Männer angesprochen fühlen, obwohl damit eine größere Gruppe von Menschen bezeichnet werden sollen.

 

Um möglichst alle Menschen, also Frauen, Männer und nicht-binäre Menschen, anzusprechen und abzubilden, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Populäre Varianten sind zum Beispiel das Sternchen oder der Doppelpunkt, die in schriftlicher Form eingesetzt werden (Leser*innen oder Leser:innen). In gesprochener Form wird eine kurze Pause zwischen „Leser“ und „innen“ gelassen, wie etwa bei dem Wort „beeilen“. Alternativen dazu sind geschlechtsneutrale Begriffe wie beispielsweise „die Studierenden“.

 

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Geschlechtliche Identität

Geschlechtliche Identität beschreibt das tief empfundene innere und persönliche Gefühl der Zugehörigkeit zu einem, keinem oder mehreren Geschlechtern. Dieses Gefühl kann mit dem biologischen Geschlecht übereinstimmen oder nicht; das schließt auch die Wahrnehmung des eigenen Körpers sowie andere Ausdrucksformen des Geschlechts wie Kleidung, Sprache und Verhaltensweisen ein. Weiblich, männlich, trans*, nicht-binär, inter* und queer sind Beispiele für geschlechtliche Identitäten.