Infoveranstaltung

Ausstellung: “gefährdet leben. Queere Menschen 1933 – 1945”

Kreisverwaltungsreferat
Ruppertstr. 11
80337 München
Zeitraum20.10.2024
Uhrzeit14:00

Sonderöffnungszeit am 20.10.2024 von 14 – 17 Uhr, damit die Ausstellung auch am Gedenktag für die im Nationalsozialismus verfolgten Lesben und Schwulen besichtigt werden kann.

Die Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LGBTIQ* zeigt in Zusammenarbeit mit dem Kreisverwaltungsreferat die Ausstellung „gefährdet leben. Queere Menschen 1933 – 1945“ der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld in München.

Die Ausstellung wird gezeigt anlässlich des 90. Jahrestages der ersten Razzia gegen homosexuelle Menschen in München im Nationalsozialismus.

Die Ausstellung:
„Beim Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023 im Deutschen Bundestag standen erstmals die queeren Opfer im Fokus. Die historisch-dokumentarische Ausstellung „gefährdet leben. Queere Menschen 1933 – 1945“ knüpft an dieses wichtige erinnerungspolitische Signal an und macht das Thema der Ausgrenzung und Verfolgung queerer Menschen in den Jahren 1933 – 1945 nun einem breiten Publikum zugänglich. Die vielfältigen und ambivalenten Lebensgeschichten queerer Menschen in der Zeit von 1933 – 1945 werden in der Ausstellung anhand von Dokumenten, Grafiken, Fotografien und Zitaten nachgezeichnet. Darunter auch bislang unveröffentlichtes Material. Die Ausstellung bietet sowohl einen breiten Überblick als auch tiefergehende Einblicke in die Biografien der Menschen sowie aktuelle Forschungsergebnisse.
Die Ausstellung macht deutlich, wie das Leben vieler queerer Menschen gebrochen und zerstört wurde. Sie beleuchtet gleichzeitig, wie verbliebene Handlungsspielräume im Alltag genutzt wurden. Erzählt werden keineswegs nur Verfolgungsgeschichten, sondern auch Wege der Selbstbehauptung in einer widrigen Lebensrealität.

Besucher*innen finden in der Ausstellung fünf Themeninseln
– Ausmaß und Bedeutung der Zerstörung queerer Infrastrukturen
– Ausgrenzung aus der „Volksgemeinschaft“ und Praktiken der Verfolgung
– Selbstbehauptung und Eigensinn
– Haftgründe und Haftorte (Gefängnisse, Konzentrationslager und sogenannte Fürsorgeeinrichtungen)
– Nach 1945: Opfer unter Vorbehalt, Weiterverfolgung sowie emanzipatorische und lebensweltliche Handlungsräume
Die Informationstexte der Ausstellung sind in deutscher Sprache und digital über QR-Codes auch in englischer Sprache verfügbar.“
(Text: Bundesstiftung Magnus Hirschfeld).

Das KVR ist barrierefrei zugänglich.

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Montag:              07:00 – 16:00 Uhr
Dienstag:             08:30 – 12:00 / 14:00 – 20:00 Uhr
Mittwoch:           07:30 – 12:00 / 17:00 – 20:00 Uhr
Donnerstag:       08:30 – 15:00 / 17:00 – 20:00 Uhr
Freitag:                07:30 – 15:00 Uhr

Eintritt: kostenfrei
Veranstalter*in: Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LGBTIQ*
Email-Adresse: lgbti@muenchen.de